Unsere Leitlinien und Grundsätze

Unser Leitbild

  1. Das E-Werk ist ein soziokulturelles Zentrum für Erlangen und die Metropolregion Nürnberg, in dem alle Personen unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Religion und Herkunft herzlich willkommen sind.
     
  2. Das E-Werk steht für Toleranz und grenzt sich klar von Hass, Gewalt, Diskriminierung und jeder Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit ab.
     
  3. Das E-Werk ist Veranstalter und Veranstaltungsort für kulturelle Vielfalt, und bietet ein breitgefächertes Programm. Dies wird von Ehrenamtlichen und Festangestellten gestaltet, organisiert und verantwortet.
     
  4. Das E-Werk praktiziert den wertschätzenden Umgang mit vielfältigen Kulturen und ihren Ausdrucksformen. Sie stehen gleichwertig jede für sich, es gibt keine Hierarchie, die sie bewertet.
     
  5. Das E-Werk ist ein Ort des Austauschs, der Beteiligung und der kulturellen Teilhabe mit möglichst niederschwelligem Zugang für alle Menschen.
     
  6. Das E-Werk versteht sich in seiner Ausrichtung unabhängig von politischen Strömungen und Parteien und orientiert sich an Kriterien für das Gemeinwohl.
     
  7. Das E-Werk setzt sich für Klima- und Ressourcenschutz ein und strebt für sich die Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele an.
     
  8. Das E-Werk steht für Gleichberechtigung in der Kulturbranche und setzt deshalb u.a. auf die Förderung weiblicher und non-binärer Akteur*innen und Kulturschaffender.
     
  9. Das E-Werk handelt transparent – innerhalb und nach außen.

Unsere Grundsätze

  1. Struktur des Hauses // Das E-Werk ist Eins
    Das Kulturzentrum E-Werk versteht sich als soziokultureller Ort, der die Gesellschaft der Stadt Erlangen und der Metropolregion Nürnberg in kulturellen Austausch bringen möchte. Der E-Werk-Verein mit seinen ehrenamtlichen Gruppen und Strukturen und die E-Werk GmbH mit ihren technischen, gastronomischen und programmgestaltenden Abteilungen machen in ihrer Vielfalt das Kulturzentrum E-Werk zu dem, was es ist. Demgemäß wird die Arbeit nach dem gemeinsam formulierten Leitbild und den Grundsätzen des Hauses ausgerichtet und in die Tat umgesetzt. Im Einzelnen sind diese Zusammenarbeit, die konzeptionelle Ausrichtung und die Aufteilung der Leitungsverantwortung in Satzungen und Verträgen geregelt.
     
  2. Standort // Das E-Werk ist überall.
    Die Aktivitäten des E-Werks sind nicht nur an den Standort Fuchsenwiese 1 gebunden. Den Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen stehen für ihre Aktivitäten die Räumlichkeiten des E-Werks und etwaiger angemieteter Veranstaltungsräume zur Verfügung. Darüber hinaus werden auch der öffentliche Raum sowie Veranstaltungsstätten Dritter genutzt. Der Aktionsraum konzentriert sich auf den Großraum Erlangen/Nürnberg/Fürth mit einem klaren Fokus auf das Stadtgebiet Erlangen. Somit ist das E-Werk ein Möglichkeitsraum. Dieser kann sowohl real, als auch virtuell sein. Auch bei Veranstaltungen und Angeboten, an denen das E-Werk als Kooperationspartner mitwirkt, gelten das Leitbild und die Grundsätze des Hauses.
     
  3. Zugang // Das E-Werk ist offen für alle.
    Die Teilnahme an Angeboten und Veranstaltungen des E-Werks ist grundsätzlich allen Personen möglich, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung, Handicap oder anderer Merkmale. Grundsätzlich wird bei allen Angeboten geprüft, wie der Zugang für alle Besucher*innen und Mitwirkende möglichst niederschwellig gestaltet werden kann, sei es durch Kommunikation, Beteiligungsmöglichkeiten, finanzielle Vergünstigungen oder andere Maßnahmen je nach individuellem Bedarf.
     
  4. Position // Das E-Werk hat eine politische Haltung und bezieht Stellung
    Als vielfältige Gemeinschaft von Angestellten, Ehrenamtlichen und weiteren Mitwirkenden ist das E-Werk zwar parteipolitisch unabhängig, hat jedoch eine klare Haltung zu verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Themen, zu denen auch öffentlich Position bezogen wird. Das E-Werk ist gegen Diskriminierung und grenzt sich klar von Hass, Rassismus, Nationalismus (insbesondere Rechtsextremismus), Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und jeder Position, die dem Leitbild des Hauses widerspricht, ab.
     
  5. Vielfalt und Meinungspluralismus // Das E-Werk steht für Toleranz
    Als Treffpunkt ist das E-Werk ein Ort, an dem unterschiedliche Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen aufeinandertreffen. Unabhängig von der mitunter auch öffentlich kommunizierten Haltung des E-Werks zu aktuellen Themen steht das Kulturzentrum für Toleranz und Meinungsvielfalt und bietet die Möglichkeit zu Austausch und Diskussion. Institutionen oder Personen, die offensichtlich gegen diese Werte der Toleranz, gegen das Leitbild des E-Werks, gegen Demokratie oder gegen die unveräußerlichen Menschenrechte eintreten, können von der Teilnahme an allen Angeboten des E-Werks ausgeschlossen werden.
     
  6. Angebot und Zielgruppen // Das E-Werk bietet allen etwas.
    Als soziokulturelles Zentrum für Erlangen und die Metropolregion Nürnberg orientiert sich das E-Werk bei der Gestaltung der Veranstaltungen, bei ehrenamtlichen Angeboten und anderen Beteiligungsmöglichkeiten an der gesamten Gesellschaft. Die Bandbreite umschließt hier Programme für den Massengeschmack und Nischenthemen, Angebote für alle Altersgruppen, Kunst und Kultur vom Laien bis zum Profi, Mitmachangebote sowie den Diskurs zu politischen und gesellschaftlichen, im Besonderen sozialpolitischen Themen. Hierfür braucht es ein vielfältiges Raumangebot, das den unterschiedlichen Mitwirkenden möglichst niederschwellig zur Verfügung gestellt wird.
     
  7. Beteiligung // Das E-Werk macht’s möglich.
    Um eine große Angebotsvielfalt zu gewährleisten, bietet das E-Werk weitreichende Möglichkeiten zur Beteiligung, Kooperation und Einmietung für Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen. Aktuelle Strömungen und gesellschaftliche Themen sollen auf diesem Weg zeitnah im E-Werk abgebildet werden, sofern dies finanziell und organisatorisch durchführbar ist und nicht den eigenen Grundsätzen widerspricht.
     
  8. Gastronomie // Das E-Werk serviert.
    Das E-Werk betreibt eine eigene Gastronomie, deren Preisgestaltung und Warenangebot nicht den Grundsätzen des E-Werks widersprechen dürfen. Hier herrscht kein gastronomischer Konsumzwang. Gleichzeitig ist dem E-Werk bewusst, dass der Verkauf von Getränken eine wichtige Säule der Gesamtfinanzierung des Hauses darstellt. Weil ein großer Teil davon alkoholisch ist, fühlt sich das E-Werk verpflichtet, Konzepte und Maßnahmen zur Suchtprävention in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen und diese nach innen und außen zu kommunizieren. Unter Aspekten der Nachhaltigkeit verzichtet die Gastronomie, wo immer möglich, auf Einweg und Plastik. Sie versucht, eine Speisenvielfalt unter den Aspekten regional, saisonal, ökologisch angebaut, vegetarisch, vegan und fleischreduziert anzubieten.
     
  9. Klimaschutz und Nachhaltigkeit // Das E-Werk macht mit.
    Klimaschutz, Ressourcenschutz, soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit sowie alle weiteren Aspekte der nachhaltigen Entwicklung sind für das E-Werk von großer Bedeutung. Unter diesem Aspekt prüft das E-Werk regelmäßig in allen Bereichen, welche Maßnahmen wirtschaftlich und organisatorisch sinnvoll umgesetzt werden können. Mit Blick auf die globalen Nachhaltigkeitsziele wird kontinuierlich hinterfragt, inwieweit das E-Werk diese mittragen oder durch Austausch, Zusammenarbeit und Interaktion unterstützen kann. Darüber hinaus wird durch entsprechende Veranstaltungen, Projekte und Kooperationen eine kulturelle Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen ermöglicht.
     
  10. Geschlechtergerechtigkeit // Das E-Werk sorgt für Gleichberechtigung.
    Das E-Werk setzt sich in seiner täglichen Arbeit ausdrücklich gegen Sexismus und für Geschlechtergerechtigkeit ein. Jegliche Form der Diskriminierung aufgrund von biologischem Geschlecht oder der persönlichen Geschlechtsidentifikation hat keinen Platz im E-Werk. Sowohl in der Programmauswahl als auch bei der Zusammenstellung zielgruppenspezifischer Angebote wird darauf geachtet, weibliche und non-binäre Kulturschaffende und Mitwirkende verstärkt zu engagieren und thematisch in den Fokus zu nehmen. Darüber hinaus wird bei der Zusammensetzung von Gremien und der Besetzung von Personalstellen – vom Ausbildungsplatz bis zur Leitungsfunktion – Geschlechtergerechtigkeit angestrebt.