Das Kulturzentrum E-Werk in Erlangen ist seit 1982 ein wichtiger regionaler und überregionaler Taktgeber in der Kulturszene und gehört mit einer Gesamtkapazität von rund 2.300 Besucher*innen, vier Veranstaltungsräumen, einem Kino und einem Biergarten mit Open-Air-Bühne zu einem der größten soziokulturellen Zentren in Deutschland. 1982 aus dem Jugendclub Sesam und dem Jazzclub Pupille entstanden, hat es in den Räumlichkeiten des ehemaligen Elektrizitätswerks in Erlangen eine bewegte Geschichte hinter sich.
Etwa 250.000 Gäste erleben im E-Werk jedes Jahr ein abwechslungsreiches Kulturprogramm von Live-Konzerten über Party-Veranstaltungen bis hin zu Lesungen, Theatervorstellungen und Tagungen. Zudem existiert ein vielfältiges Angebot mit Initiativen, Selbsthilfewerkstätten, Beratungsangeboten, kultureller Nachwuchsförderung und unterschiedlichen Projekten. Neben einer eigenen Gastronomie betreibt das E-Werk einen Kartenvorverkauf, ein Proberaumzentrum und die städtische Kultur-Plakatierung. Als „anerkannter Träger der Jugendhilfe“ ist das E-Werk zudem Träger des offenen Jugendtreffs „Fuxx“ sowie der Streetwork Erlangen.
Das Kulturzentrum ist Kooperationspartner für viele Initiativen, Vereine und Organisationen und stellt seine Räumlichkeiten auch für Nutzungen durch Dritte zur Verfügung. Das E-Werk hat einen jährlichen Haushalt von rund vier Millionen Euro und beschäftigt 85 festangestellte Mitarbeiter*innen sowie etwa 60 Aushilfen. Zudem engagieren sich an die 80 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen in den verschiedensten Bereichen des Hauses. Außerdem gibt es verschiedene Ausbildungsstellen und die Möglichkeit, im E-Werk ein Freiwilliges Soziales Jahr „Kultur“ zu absolvieren.
Das Kulturzentrum E-Werk hat – wie viele soziokulturelle Zentren – den schwierigen Grat zwischen finanziell einträglichen Veranstaltungen und dem Anspruch auf Qualität und Bildung beschritten, ohne dabei seine Ideale aufzugeben. Es wird von einem Verein und einer GmbH mit gemeinnütziger Zielsetzung, vor allem in den Bereichen der Kunst und Kultur, der sozialen, politischen und kulturellen Bildung sowie der Jugendhilfe, getragen. Detailliert ballen sich in der GmbH die Verwaltung, die Öffentlichkeitsarbeit und die Programmplanung, die Gastronomie und der Abendbetrieb, die Technik, die Hausverwaltung und die Plakatierung. Der Verein ist in erster Linie Überbau für die ehrenamtlichen Strukturen. Geschäftsführer des E-Werks ist Jan-Peter Dinger. Der Verein wird vertreten durch die Vorstandsvorsitzenden Heiner Grillenberger und Dirk Bayerköhle.