Elyseo da Silva
Ein Regenbogen für den Schah
Elyseo da Silva - Ein Regenbogen für den Schah
In seinen Romanen „Ein Regenbogen für den Schah“ und „Phoenixwalzer“ legt Elyseo da Silva ein zeitgeschichtliches Panorama der Jahre 1968 – 1989 vor, ein Panorama aus wenig beleuchteter Perspektive allerdings.
Luka…
Information
Ort |
E-Werk Garten |
Einlass |
18:00 Uhr |
Beginn |
18:30 Uhr |
Preis |
Eintritt auf Spendenbasis mit einer Empfehlung von 5 € |
Präsentatoren |
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Informationen |
JugendschutzDas Kulturzentrum E-Werk ist ein anerkannter Träger der Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII. Daher gelten gemäß Jugendschutzgesetz für den Besuch von Kulturveranstaltungen des E-Werks weitgehendere zeitliche Regelungen hinsichtlich der Aufenthaltsbeschränkungen für Besucher*innen unter 18 Jahren. Bitte lest euch vor eurem Besuch gründlich unsere Infos zum Jugendschutz durch. SpielregelnIm Kulturzentrum E-Werk gibt es keinen Platz für Hass, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und andere Formen von Diskriminierung. Hier geht's zu den Spielregeln im Kulturzentrum E-Werk. BarrierefreiheitWeitere Informationen zur Barrierefreiheit findet ihr hier. Klimafreundliche AnreiseBitte schützt unseren Planeten und reist klimafreundlich an. Kommt zu Fuß, mit dem Rad, dem ÖPNV oder bildet Fahrgemeinschaften. Das E-Werk ist nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof Erlangen entfernt, zudem befinden sich mehrere Bushaltestellen in unmittelbarer Umgebung (eine passende Verbindung findet ihr bequem hier). Euer Rad könnt ihr direkt vor unserer Tür auf einem überdachten Fahrradparkplatz abstellen. Zusätzlich dazu können alle, die mit dem Fahrrad kommen, ihren Fahrradhelm umsonst an unserer Garderobe abgeben. Vielen Dank dafür, dass ihr gemeinsam mit uns dabei helft, das Klima zu schützen! |
Line-Up
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Elyseo da Silva - Ein Regenbogen für den Schah
In seinen Romanen „Ein Regenbogen für den Schah“ und „Phoenixwalzer“ legt Elyseo da Silva ein zeitgeschichtliches Panorama der Jahre 1968 – 1989 vor, ein Panorama aus wenig beleuchteter Perspektive allerdings.
Lukas von Freystein und Max Galiano, zwei Einzelgänger, die sich eines Nachts in einem Park in Köln kennenlernen, entdecken, dass ihre Zuneigung über reine Freundschaft hinausgeht – und das in einer Zeit, in der noch der berüchtigte Paragraph 175 aus der Nazigesetzgebung in Kraft ist.
Lukas, dessen Vater ein patriarchalischer Tyrann alter Schule ist, kann das Elternhaus nicht verlassen, bevor er mit 21 die Volljährigkeit erreicht hat. Max findet in seiner Familie mehr Rückhalt, doch auch muss sich fragen, wie weit dieser Rückhalt gehen mag, sollte er sich outen, denn Homosexualität ist ein Thema, das in den 60er und 70er Jahren totgeschwiegen wird.
Über 20 Jahre hinweg begleitet Elyseo da Silva die Geschichte von Luk und Galiano – angefangen in der Zeit der 68-er Bewegung über die Jahre des RAF-Terrors hinweg bis hin zur Aids-Epidemie der 80er Jahre.
Elyseo da Silva, geboren in Erlangen und aufgewachsen in Nürnberg, lebt seit 2016 in Lisboa, Portugal. Für den heutigen Abend ist er angereist, um uns aus seinen Büchern vorzulesen, deren Botschaft eines konsequenten Humanismus im Angesicht eines neuerlich erstarkenden Faschismus im Jahre 2025 relevanter scheint denn je zuvor.
Dr. phil. Caroline Hack (Medizinethikerin, Leiterin Stabsabteilung Klinische Ethik am Universitätsklinikum Erlangen), die Moderatorin dieses Abends, sagt über die Romane:
"Gerade in Tagen wie diesen, in denen Hass, Hetze und Rückschritte in ein lautes Gegeneinander unsere Zeit einfärben, brauchen wir tiefe, bewegende und echte Geschichten wie die von Luk und Galiano mehr denn je. Wir brauchen sie, um nicht zu vergessen, wie es sein kann, wenn wir rückwärtsgehen. Was das mit jedem Einzelnen von uns macht, auf ganz persönlicher Ebene wie auch mit uns als Gesellschaft. Vielleicht aber auch, wie wir uns aufs Neue auf den Weg machen können, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen."