Alice Hasters © Paula Winkler
Lesungen

Alice Hasters

Identitätskrise. Warum Zweifel der Beginn von Neuerfindung ist - für uns und unsere Gesellschaft

Alice Hasters © Paula Winkler

Lesungen

Identitätskrise.

Identitätskrise. Warum Zweifel der Beginn von Neuerfindung ist - für uns und unsere Gesellschaft.

Momentan werden die ganz großen Fragen diskutiert: In welche Richtung bewegt sich unsere Gesellschaft? Wie…

Information

Ort

Clubbühne

Einlass

19:00 Uhr

Beginn

20:00 Uhr

Preis

Vorverkauf ab 14,20 Euro

Abendkasse tba

Ticket

Ermäßigung

Vorverkauf ab 12 Euro

Abendasse tba

*Ermäßigung für Schüler*innen, Studierende, Azubis, FSJler*innen, ErlangenPass Inhaber*innen

Informationen

Weitere Infos

Corona-Infos
Alle Infos zum Corona-konformen Kultubetrieb und die aktuellen Regeln zu Veranstaltungen im E-Werk unter www.e-werk.de/corona-ticketinfo

Gastronomie in der Kellerbühne
Öffnungszeiten & Infos unter www.e-werk.de/essen-und-trinken

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Spielregeln im Kulturzentrum E-Werk www.e-werk.de/spielregeln

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Weitere Informationen zur Barrierefreiheit unter www.e-werk.de/anfahrt-barrierefreiheit/

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Über die Veranstaltung

  • Identitätskrise.

    Identitätskrise. Warum Zweifel der Beginn von Neuerfindung ist - für uns und unsere Gesellschaft.

    Momentan werden die ganz großen Fragen diskutiert: In welche Richtung bewegt sich unsere Gesellschaft? Wie kommen wir durch die Klima-, Energie-, Wirtschafts- und Migrationskrise? Müssen wir den Kapitalismus unbedingt abschaffen – oder ihn beibehalten, um zu überleben? Inwiefern wirken die Verbrechen der Vergangenheit auf die Gegenwart? Wessen Verantwortung ist es, Lösungen für diese Fragen zu finden? Und wem oder was kann man überhaupt noch glauben? Klar ist: Alles ist im Umbruch. In ihrem neuen Buch Identitätskrise proklamiert Alice Hasters, dass Fragen der Gesellschaft auch immer Fragen an die individuelle Identität sind. Wenn wir die Gesellschaft verändern wollen, dann müssen wir erst einmal feststellen: Wer sind wir eigentlich und was tun wir, wenn die uns bisher umgebenden Systeme, die Sicherheit, Zukunft und Gerechtigkeit versprechen, wegbrechen? Identitätskrisen sind anstrengend, doch unvermeidbar, sogar notwendig – und sie sind sehr viel erträglicher, wenn man sie als das erkennt und akzeptiert, was sie sind: eine Zeit des Zweifelns, der Selbstsuche, Verarbeitung und vor allem der Neuerfindung. Diese Krise ist auch eine Chance.

    Der Duden beschreibt Identität mit: „Völlige Übereinstimmung mit dem, was man ist oder als was man bezeichnet wird“. Alice Hasters‘ These lautet wiederum: „Identität ist eine Geschichte, die man über sich erzählt.“ Doch was passiert mit einer Person, deren Geschichte nicht (mehr) gehört wird oder nicht mehr in das sich verändernde Gesellschaftsbild passt? Was dabei gerne galant ignoriert wird: Auch weiße Menschen stecken in eben jener Identitätskrise. Und zwar so heftig wie ein schlecht gelaunter Teenager in der Pubertät. Sie kommt zum Beispiel in starken Emotionen zum Vorschein, wenn über Gendern, Gleichberechtigung und Rassismus diskutiert wird. Auslöser ist die Erkenntnis, dass ihre (weiße) Perspektive nicht allgemeingültig ist. Und dass ihre Vorstellung von Fortschritt und Freiheit durch Kapitalismus und Globalisierung die Unterdrückung Dritter als Konsequenz hat. Anstatt sich jedoch angemessen mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen, klammernsich viele am Status Quo fest und blockieren gesellschaftlichen Fortschritt – der durch die voranschreitende Klimakrise zusätzlich an Dringlichkeit gewinnt. Und noch schlimmer: Sie radikalisieren sich zunehmend. Die Identität ist zentral im Diskurs um den nationalen sowie globalen Rechtsruck. Es ist kein Zufall, dass ein Zweig der rechten Bewegung sich identitär nennt. Hasters beschäftigt sich in diesem Buch nicht nur mit den Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Zusammenhängen verschiedener Krisen, sondern schlägt auch Lösungsansätze vor. Interessant ist dabei ihre Herangehensweise, wenn sie die Identitätskrise mit dem Reifeprozess eines Kindes zur erwachsenen Person vergleicht und die Identitätskrise in vier Phasen aufteilt: Zweifel (Prepubertät), Suche (Pubertät), Neuerfindung (späte Pubertät), Verantwortung (Adoleszenz). Am Ende kommt heraus: Eine Identität verlangt nach einem Wir – einem Wir, das alle mitmeint, einen Zugehörigkeitsrahmen setzt, in dem wir lernen Mehrdeutigkeit auszuhalten. Erst dann erschaffen wir als Gesellschaft ein neues Selbstbild und finden den Mut, gemeinsam nach vorne zu blicken.

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  • Alice Hasters

    ALICE HASTERS wurde 1989 in Köln geboren. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin, Moderatorin und Speakerin in Berlin. Nach ihrem Journalismusstudium arbeitete Hasters u. a. für die Tagesschau und das Jugendprogramm Funk. Mittlerweile entwickelt sie Social-Media-Formate für den RBB und Deutschlandfunk Nova. Mit Maxi Häcke spricht sie im monatlichen Podcast Feuer&Brot über Feminismus und Popkultur. Ihr erstes Buch Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten erschien im September 2019 bei hanserblau. Es besetzte Platz fünf der Spiegel-Jahresbestsellerliste für Paperback-Sachbücher 2020. Für ihre Kommunikationsarbeit zum Thema Rassismus wurde sie 2020 vom Medium Magazin zur Kulturjournalistin des Jahres gewählt.

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  • Pressestimmen

    Pressestimmen zu "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten"

    »In Zeiten von Zynismus und Shitstorms beweist Hasters, dass man persönlich und 
    zugleich sachlich über brisante Themen sprechen kann. Hasters liefert ein echtes 
    Diskussionsangebot.«

    Katrin Cerny, profil (A)

    »Hasters‘ Buch erzählt davon, wie es ist, in Deutschland schwarz zu sein – in kristallklarer Prosa, voller kluger Beobachtungen. Es ist autobiografisch und gleichzeitig ein sorgfältig recherchiertes Panorama, was das Persönliche und das Politische miteinander zu tun haben. Es war 2019 überfällig. Jetzt ist es obendrein idealer Denkstoff – gerade für Weiße.«

    Pieke Biermann, Übersetzerin

    »Die Autorin mischt eigene Erfahrungen mit Identitätssuche und historische Fakten, erklärt die Probleme von kultureller Aneignung, Blackfacing und den Unterschied zwischen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Hasters‘ Erzählung berührt den Leser nicht nur, sondern fordert ihn auch dazu auf, die eigenen Verhaltensmuster zu prüfen, auf beinahe jeder Seite.«

    Theresa Hein, Süddeutsche Zeitung

    »Alice Hasters‘ Text ist keine Betroffenheitsliteratur. Ihre große Stärke ist es, die persönlichen Erlebnisse vor dem großen historischen Hintergrund zu analysieren und einzuordnen.« 

    Christopher Claas, NDR Info

    »Alice Hasters’ autobiographisches Buch macht klar, wie sehr die Wahrnehmung der Welt auch heute noch von der Hautfarbe abhängt. Für sie selbst war es ein schmerzhafter, aber hilfreicher Prozess, öffentlich über ihre Identität nachzudenken. Davon profitieren auch ihre Leser.«

    Bettina Schulte, Badische Zeitung

    »Es geht nicht um Belehrung, sondern um die eigene und die gegenseitige Wahrnehmung. Es ist der Auftakt zu einem Gespräch.«

    Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine