Gunda Krüdener-Ackermann
Lesungen

Gunda Krüdener-Ackermann

Ein bisschen Marx und lieber Gott

Gunda Krüdener-Ackermann

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Gunda Krüdener-Ackermann

Gunda Krüdener-Ackermann

„Alte weiße Frau“ …

hat derzeit eindeutig die besseren Karten als „alter weißer Mann“. Dass sie sichtbar und laut werden, anstatt nach Verlust von Gebärfähigkeit und Attraktivität wie…

Information

Ort

E-Werk Garten

Einlass

18:00 Uhr

Beginn

19:00 Uhr

Preis

Abendkasse Soli-Preis von 5-10 €

Ermäßigung

mit ErlangenPass freier Eintritt

Informationen

Jugendschutz

Das Kulturzentrum E-Werk ist ein anerkannter Träger der Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII. Daher gelten gemäß Jugendschutzgesetz für den Besuch von Kulturveranstaltungen des E-Werks weitgehendere zeitliche Regelungen hinsichtlich der Aufenthaltsbeschränkungen für Besucher*innen unter 18 Jahren. Bitte lest euch vor eurem Besuch gründlich unsere Infos zum Jugendschutz durch.

Spielregeln

Im Kulturzentrum E-Werk gibt es keinen Platz für Hass, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und andere Formen von Diskriminierung. Hier geht's zu den Spielregeln im Kulturzentrum E-Werk.

Barrierefreiheit

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit findet ihr hier.

Klimafreundliche Anreise

Bitte schützt unseren Planeten und reist klimafreundlich an. Kommt zu Fuß, mit dem Rad, dem ÖPNV oder bildet Fahrgemeinschaften. Das E-Werk ist nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof Erlangen entfernt, zudem befinden sich mehrere Bushaltestellen in unmittelbarer Umgebung (eine passende Verbindung findet ihr bequem hier). Euer Rad könnt ihr direkt vor unserer Tür auf einem überdachten Fahrradparkplatz abstellen. Zusätzlich dazu können alle, die mit dem Fahrrad kommen, ihren Fahrradhelm umsonst an unserer Garderobe abgeben. Vielen Dank dafür, dass ihr gemeinsam mit uns dabei helft, das Klima zu schützen! 

Line-Up

  • Gunda Krüdener-Ackermann

    Gunda Krüdener-Ackermann

    „Alte weiße Frau“ …

    hat derzeit eindeutig die besseren Karten als „alter weißer Mann“. Dass sie sichtbar und laut werden, anstatt nach Verlust von Gebärfähigkeit und Attraktivität wie gewohnt verhuscht den Rückzug ins Private, Unsichtbare anzutreten, das erstaunt, ja verunsichert manche. Es passt einfach nicht ins bislang bediente und erwartete Rollenklischee. Sie gehen etwa als „Omas gegen rechts“ auf die Straßen oder / und sie schreiben Bücher. So wie Gunda Krüdener-Ackermann mit ihrem Roman „Ein bisschen Marx und lieber Gott“.

    „Die alte weiße Frau“ hat mit 70 Jahren ihr erstes Buch veröffentlicht. Warum gerade jetzt, darüber ließe sich viel sagen…

    In diesem Erstlingswerk geht es um einen Rückblick auf eine bewegte Studentenzeit. Die Autorin erzählt mit einer ganzen Menge Humor über ihre "wilden Jahre" in den Siebzigern, die eigentlich zuweilen recht Spaß befreit daherkamen. Denn wie es „der Teufel will“, gerät die junge Frau recht schnell eher zufällig in marxistisch-kommunistische Studentenkreise. Die Kombination aus Flüchtlingskind (die Eltern hatten 1958 die DDR verlassen), ihrem Theologie-Studium und linker Avantgarde bergen ein gehöriges Konflikt-Potential.

    Erhellend sind auch immer wieder Rückblenden in die eigene Kindheit der Protagonistin, die beweisen, dass etwa der Antisemitismus schon immer einen festen Platz in deutschen Wohnzimmern hatte und so ungefiltert auch Zugang in die linke Avantgarde finden konnte. Dazu auch der stete Bezug zu den damaligen politischen Begleitumständen – man denke an den Deutschen Herbst 1977.

    Eines wird in diesen biographischen Betrachtungen deutlich wie auch bei Annie Ernaux oder Didier Eribon – um Gunda Krüdener-Ackermanns große französische Vorbilder zu bemühen – Privates passiert nie im luftleeren Raum, ist immer auch politisch …