Vortex

Frankreich 2021, 135 Min., OmU, Buch und Regie: Gaspar Noé, Kamera: Benoît Debie, mit: Françoise Lebrun, Dario Argento, Alex Lutz, Kylian Dheret u.a.

„Das Leben ist ein Traum, nicht wahr? Ja. Ein Traum im Traum." Eine Frau und ein Mann, beide um die 80, stoßen auf der Terrasse ihrer großen Pariser Wohnung aufeinander an. Ein schöner Moment. Sie scheinen glücklich zu sein. Doch ihre ruhigen Herbstjahre werden durch die zunehmende Demenz zerrissen, durch die sich die Frau, eine ehemalige Psychoanalytikerin, zunächst in den Straßen von Paris und bald auch in ihrem eigenen Kopf verliert. Er, ein Filmkritiker, der ein Buch über Filme und Träume schreibt, würde sich gerne um sie kümmern, aber seine Energie ist nicht mehr das, was sie einmal war. Das Ende ihrer Eigenständigkeit ist absehbar. Ihr Sohn konfrontiert sie damit, aber das eigene Heim, voller Bücher und Erinnerungen, können sie unmöglich verlassen.

Die raffiniert geteilte Leinwand zeigt ein Ehepaar, deren Leben nicht mehr ganz synchron laufen. Der Film ist eine einfühlsame psychologische Studie. Gaspar Noé erweist sich hier als einfühlsamer Chronist und Beobachter und erschafft eine unvergleichlich melancholische Stimmung, die er mit ungewöhnlichen filmischen Mitteln zu einer einprägsamen Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit allen Seins steigert.

So 08.05. --- 20:00 Uhr --- Vortex (OmU)

Di 10.05. --- 20:00 Uhr --- Vortex (OmU)

Mi 11.05. --- 18:00 Uhr --- Vortex (OmU)

So 15.05. --- 17:00 Uhr --- Vortex (OmU)

Mo 16.05. --- 20:00 Uhr --- Vortex (OmU)